Der Urlaub ist zuende :-(

Die Region war wegen ihren Braunkohlenbergwerke bekannt. Die Überreste kann man von der Strasse erkennen.

Statt riessige Braunkohlebagger zieren inzwischen Windkraftanlagen den Horizont

Was für ein schönes Fahrgefühl. Die Ostdeutschen Autobahnen sind inzwischen viel besser als die im Westen.

Ein Picknick auf einem Parkplatz im Sonnenuntergang.

25. Tag (Samstag, den 9. September 2006)

In meinen Gedanken war der Urlaub zu ende. Am Dienstag musste ich wieder im Büro sein. Dazwischen lagen nur noch ca. 1000 km Fahrt. Nach einem ausgibigen Frühstücksbrunch verabschiedete ich mich von Katharina. Es war ein seltsames Gefühl, nicht zu wissen wielange es wohl wieder dauert, bis wir uns wieder sehen (Monate, Jahre oder nie mehr). Wir wussten es nicht. Da startete ich den Daimler um bei der nächsten Tankstelle Diesel (auf Polnisch: ON) zu bunkern. Der Zähler stopte bei 55 Liter, also wären noch ca. 10 Liter im Tank gewesen, das hätte locker noch für weitere 100 km gereicht. Danach fuhr ich die Landstrassen bis zur D-Pl Grenze. Dank der Landkarte von Katharina, auf welcher ich die nächsten Orte in der richtigen Reihenfolge habe abschreiben können, fand ich den Weg ohne Mühe. Kurz vor dem Grenzübergang nutzte ich nochmals die Gelegenheit Diesel für 1 Euro/Liter zu tanken. Es war das erste mal auf der gesammte Reise, dass ein Beamter in meinen Kofferraum schauen wollte. Aber er blickte nur vom weitem hinein. Ihn auszuräumen war ihm wohl zu viel. Gleich nach der Grenze zeigte mein GPS wieder etwas an. Es waren jedoch nur Felder und Wald. Die Strasse, auf welcher ich mich befand war nicht eingezeichnet, sodass ich mich doch anhand meines bescheidenen uralten Atlas den Weg suchen musste. Die Reise führte vorbei an scheinbar stillgelegten Braunkohlbergwerke und an neuen Windparkanlagen. Inzwischen hatte auch das GPS wieder Strassen erkannt und berechnete sofort eine Route nach Kraichtal. In der Nähe von Cottbus werde ich auf eine Autobahn geleitet. Ich erinnere mich an das Jahr 1997 als ich dienstlich nach Dresden fahren musste. Damals waren die Autobahnen eine reine Katastrophe. Mit der Autobahn die ich jedoch nun unter meinen Rädern hatte, war dies kein Vergleich mehr. Alles lief ruhig und geschmiert. Nur die CD im MP3-player war von der langen Reise leicht lädiert und holperte machmal. Im Gedanken lies ich den Urlaub nochmal revue passieren. Ein tolles Erlebnis, schade nur, dass er nun zu ende war. Gegen 17:00 Uhr legte ich eine Pause ein und machte mit den Broten von Katharina ein kleines Picknick. Nach den Angaben des GPS hätte ich zirka gegen 2:00 Uhr in der Früh bei meinen Eltern in Kraichtal sein können. Darum überlege ich mir ob ich gleich durchfahren soll. Gegen 24:00 Uhr erreiche ich die Region Nürnberg. Mir wird klar, dass es wohl wenig Sinn macht übermüdet durch die Nacht zu fahren und bei meiner Ankunft am frühen Morgen alle zu wecken, noch dazu wenn man sein Bett gerade neben an hat. Daher verlasse ich die Autobahn und parke bei einem Autohändler den Daimler zwischen zwei zum Verkauf stehenden Wagen. "Gute nacht, bis morgen"