Auf zum Matterhorn!

Ein Wochenendausflug ins Wallis

Reisebericht: Aadorf, Sarnen, Brünigpass, Grimselpass, Randa, Zermatt, Lötschbergtunnel, Bern, Aadorf (ca. 580 km)

Blick vom Gornergrad zum Matterhorn

Blick vom Gornergrad zum Matterhorn

Die Gletscherlandschaft auf dem Gornergrad

Die Gletscherlandschaft auf dem Gornergrad

Joachim Sauter vor dem Matterhorn

Vor dem Matterhorn

Mit dem Autozug durch den Lötschbergtunnel

Mit dem Autozug ging es durch den Lötschbergtunnel.

Sonntag 16.07.2006

Auf in die Berge!

Die Nacht war kurz, denn ich musste früh aufstehen, damit ich gleich nach dem Frühstück mit dem ersten Bus um Uhr 8:00 vom Campingplatz nach Zermatt fahren konnte. Dort kaufte ich mir eine Fahrkarte für die Zahnradbahn zum Gornergrad (Hin+Zurück). Mein Plan war es, nach einem kurzen Spaziergang auf dem Berg (gegenüber dem Matterhorn) wieder ins Tal zurück zu fahren. Schliesslich musste ich ja noch mein Zelt abbauen und wieder nach Aadorf zurück fahren, da ich am Montag wieder „normal“ im Büro sein musste. Auf der Bergstation war ein grosser Andrang von Touristen. Das Matterhorn war die meiste Zeit in Wolken gehüllt. Ich versuchte dem Trubel zu entgegen und verlies auf einem kleinen Wanderweg die Bergstation. Zirka 1 km von der Station entfernt, konnte man in Ruhe die Aussicht bzw. den Blick auf die Gletscherlandschaft geniessen. Als ich auf einem Stein sass, kam ein Wandere vorbei und fragte mich wohin ich gehe. „Keine Ahnung. Will halt einfach ein bisschen laufen.“ So meine Antwort. Darauf hin zog er eine Karte aus der Tasche und zeigte mir wohin er wolle und fragte mich ob ich Lust hätte mitzukommen. Er wollte wieder ins Tal nach Zermatt. Ich hatte zwar schon den Fahrschein für die Bahnstation, aber warum sollte ich eigentlich nicht mitkommen? Also beschloss ich ihm zu folgen. Der Wanderer hiess Peter und kam aus St. Gallen, das war alles was ich wusste. So gingen wir den Weg ins Tal hinab. Teilweise über steile Geröllhalten, wo sich die Stiefel mit Sand füllten. Das war eher unangenehm, da der Sand riebt L. Teileweise über weiche Almwiesen, die herrlich federten. Nach ca. 4 –5 h waren wir unten.  Zwischendurch machten wir auch ein kleines Picknick mit unseren selbst mitgebrachten Broten. Es war bereits schon Nachmittag und die Zeit drängte, da ich noch mit dem Auto eine Strecke vor mir hatte. Mit dem Zug fuhr ich von Zermatt nach Täsch zurück. Dann musste ich zu Fuss die restlichen 2 km zum Campingplatz weiter gehen. Dort angekommen genoss ich erst mal eine Dusche. Danach kochte ich mir einen Kaffee und baute das Zelt ab. Nach der verdienten Kaffeepause setzte ich den Daimler in Bewegung. Aus Zeitgründen verzichtete ich auf die Passüberquerung und nutze daher die Möglichkeit mit dem Zug durch den Lötschbergtunnel zu fahren. Es war das erste mal für mich, dass ich das Auto auf einen Zug verlud. Zuerst muss man sich ein Ticket kaufen. Es funktioniert ähnlich wie bei einer Mautstation. Man muss nicht aussteigen, sondern erledigt alles aus dem Sitz heraus. Dann stellt man sich in die Schlange der wartenden Autos und wartet bis der Schlagbaum geöffnet wird. Anschliessend fährt man auf den Wagon. Ich war überrascht, dass es dort kein Personal zur Einweisung gab. Lediglich ein paar Hinweisschilder gibt es, die einem verdeutlichen, dass man nicht gleichzeitig auf zwei Wagon stehen bleiben soll, dass man die Handbremse fest anziehen soll und dass man nicht aussteigen darf. Nach einer kurzen Wartezeit begann die Fahrt durch einen rabenschwarzen Tunnel. Es spiegelte eine Fahrt durch eine dunkle Geisterbahn wieder. Der einzige Unterschied war, dass es keine Gespenster gab. Dafür wurden der Daimler mehrmals durch den Windstoss von entgegenkommender Züge geschüttelt. Über Kandersteg und Bern kam ich spät in der Nacht wieder in Aadorf an.

Gefahrene Kilometer: 290 km

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