Mein Unterfahrschutz

Bisher habe ich wenig Bilder von den unzähligen Schrauberstunden, welche ich schon verbrachte, gemacht. Dies hat zwei Gründe. Erstens bin ich beim Schrauben auf das Schrauben konzentriert und vergesse daher oft die Berichterstattung und zweitens sind während dem Schrauben meine Hände derat mit Öl verschmiert, dass man keinen Foto anlangen möchte.

Dennoch habe ich es dieses Jahr geschafft zwei gravierend Ereignisse fotografisch auf der Festplatte festzuhalten, welche ich hier zeigen möchte.

Ein grosses Ereignis war die Montage einer fetten Stahlplatte: Ölwannenschutz, Motorschutz oder auch Unterfahrschutz genannt. Damit hatte ich schon lange geliebäugelt. Beruhigt es doch ungeheim, dass der Motor vor bösen Schlaglöcher geschützt ist. Und da ich im Sommer 2006 mit vollen Bauchschmerzen mit dem W123 über die Landstrassen von Polen hoppelte, und ausserdem Weihnachten vor der Tür stand, entschloss ich mich meinen W124 für derartige Situationen zu wappnen. Also ging ich zu meiner Daimler Werkstatt und lies mir die passende Teile aus dem Computer heraussuchen. Das Suchen dauerte etwas länger als üblich, da es scheinbar für die Diesel-Variante keinen Unterfahrschutz gibt :-(. Aufgrund der Hilfe des W124er Forum, wusste ich jedoch, dass es einen geben müsste und so wurde der Unterfahrschutz vom Benziner bestellt A124 520 31 42 . Dazu eine Lärmschutzmatte und einen Karton voller Puzzelteile, bestehend aus Schrauben, Stopfer, Druckknöpfe,...uvw. Alles zusammen kostete zirka 270 Euro :-(, also keine billige Angelegenheit, aber dafür kann man dann mit ruhigem Gewissen über unebenen Strassen holpern. Beim ersten Versuch das Teil - es wiegt angeblich 12 kg! - an den Benz zu schrauben, stellte ich fest, dass die Ölablassschraube gar nicht über dem vorgegeben Loch sitzt. Was nun? Und auch der Gummistopfer passt ja gar nicht. :-(. Falsches Teil gekauft?. Ich suchte nach einer Antwort beim Forum, bekam jedoch leider keine eindeutige Antwort.

Unterfahrschutz vom W124 Benziner

So sah der Anfangszustand aus, wie ich ihn geliefert bekam. Leider war das Loch für die Ölablassschraube an der falschen Stelle. Ausserdem passte der mitgelieferte Gummistopfer nicht.

So beschloss ich das fehlende Loch selbst in die Stahlplatte zu sägen. Dabei konnte ich mich auch gleich von der Qulität des Unterfahrschutzes überzeugen, denn die Stichsäge hatte ganz schön zu kämpfen :-). Als das Blech nun ein passendes Loch an der richtigen Stelle hatte, spendierte ich noch eine Dose Farbe vor dem Einbau (Grau mit Hammerschlageffekt). Schliesslich habe ich für das edle Teil so viele Eurone ausgegeben, und wer will schon eine rostige Stahlplatte unter dem Auto?

Oelwannenschutz für den Diesel angepasst

So sah der fertige Unterfahrschutz mit dem passendem Loch und der Hammerschlag-Lackierung aus.

Bei der Montag bekam ich fast ein Kind. Ich versuchte es mehrmals den 12 kg schwere Unterfahrschutz von unten an den Benz zu drücken und gleichzeitig zwei von vier Schrauben einzusetzen. Unmöglich! Nach meheren Versuchen waren meine Kräfte am Ende. Zum Glück arbeitete wenigsten der Kopf noch etwas ;-). Also nahm ich eine Europalette. Stellte sie hochkant auf und legte den Unterfahrschutz darauf. Nun lies ich den Benz mit der Hebebühne auf den Unterfahrschutz ab, bis ich unter das Auto kriechen konnte um die Schrauben einzuziehen.

Der Unterfahrschutz am W124

Geschafft! Der Unterfahrschutz hängt am Daimler.

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